Zu beschäftigt zum Leben?

Oder die Einfachheit des Seins.

Die Welt spinnt. Terroranschläge und Amokläufer verüben furchtbare Taten. Die Medien überschlagen sich und oftmals wird nur Angst geschürt, statt aufklärende oder sachliche Worte gewählt. Mir liegt das alles schwer auf der Seele und ich bin immer wieder fassungslos, was auf der Welt passiert.

Gerade deshalb ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen. Momente mit sich und mit den Liebsten zu verbringen. Für sich zu entscheiden, welche Werte wichtig sind. Bewusst zur Seite treten und dem Leben Platz zu geben, seine schönen Seiten zu zeigen.

Zeit nehmen, nur für mich allein.

Für mich sind es vor allem die Summe der Kleinigkeiten, die das Leben lebenswert machen:

  • Das erste genüssliche Strecken am Morgen.
  • Der Geruch nach einem Sommerregen.
  • Der Geschmack von Schokolade auf der Zunge.
  • Der Blick meines Hundes, wenn er mich wiedersieht (auch wenn ich nur 5 Minuten weg war).
  • Das Gefühl in frisch gewaschene Bettwäsche zu tauchen.
  • Ausgelassen Frühstücken.
  • Ein neues Buch anzufangen.
  • Der Duschstrahl auf meiner Haut.
  • Die Wärme, die ein Tee in meinen Körper zaubert.
  • Muskelkater.

Ich liebe es einfach kurz innezuhalten und mir klarzumachen, was ich gerade fühle. Dinge die ich genieße, hinauszuzögern oder ihnen mit einem Lächeln zu begegnen. So fängt der Tag ganz anders an.

Momente genießen

Für mich ist es immer wieder erstaunlich, dass viele Menschen keine Hobbies haben oder nicht einmal sagen können, wie sie einen freien Tag nur für sich gestalten würden. Einige wissen nichts mit sich alleine anzufangen, wissen nicht, was sie mögen.

Viele Behaupten auch, dass sie keine Zeit haben, was für sich zu tun. Das ist oftmals nur eine Ausrede. Jeder kann zum Beispiel die Entscheidung treffen, unter der Dusche heute mal nicht über das nächste Meeting oder den anstehenden/vergangenen Tag nachzudenken, sondern im Moment zu sein. Im Hier und Jetzt. Wann habt ihr das letzte Mal beobachtet, wie das Wasser über euren Körper läuft? Die erste wohlige Wärme, die euch umschließt. Das Gefühl in Watte getaucht zu sein, wenn der Kopf in den Wasserstrahl eintaucht. Temperaturwechsel. Gänsehaut. Düfte von Shampoos. Der Moment aus der warmen Duschkabine zurück ins Leben. Flauschige oder kratzige Handtücher.

Kleine Momente nur für sich, wie von mir anhand der Duschzeremonie beschrieben, sollte sich jeder nehmen. Sie sind wichtig für die Seele.

Sie sind am Ende doch die Dinge, die jeden Tag aufs Neue lebenswert machen. Ich habe das lernen können. Ihr könnt das auch!

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1 Comment

  1. Julia says: Antworten

    Hey Sina,
    ich bin grade per Zufall, an diesem verschneiten Samstag Morgen den ich gemütlich im Bett vertrödele, über Facebook auf deinen Blog gestoßen. Gratulation zum bestandenen YTT! Yoga ist super, viel mehr als nur ein Sport oder als spiritueller Blödsinn! Wie schön zu lesen, dass es dir so gut geht und dass du dein Leben noch einmal neu entdecken durftest.
    Alles Liebe für dich!
    Julia Cordes (von früher, vom Gymnasium 😉 )

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