Wie ihr wisst, kaufte ich mir ja ein Auto. Und weil ich so clever bin und weiß, dass ich manchmal ein kleiner Schussel bin, meldete ich mich hier auch gleichzeitig beim RACQ an. Die machen hier ungefähr das Gleiche, wie in Deutschland der ADAC. Ich dachte, es könne nicht schaden auf der sicheren Seite zu sein, wenn ich einen Roadtrip mache
Diese Mitgliedschaft machte ich am Sonntag. Das traf sich außergewöhnlich gut, weil ich am Dienstag drauf, ausversehen vergaß mein Licht aus zu machen und als ich dann am Mittwoch mein Auto starten wollte, tat sich nichts. Also mal wirklich gar nichts Die Batterie war leer: 0,0 %.
Ääääähm ja. Typisches Mädchenmißgeschick. Ja, dass dachte ich auch, aber hilft ja nichts, also nicht Kopf in den Sand stecken, sondern Möglichkeit ergreifen und gleich mal meine neue RACQ Mitgliedschaft testen. Schließlich muss sich der Jahresbeitrag von knappen 200 Dollar ja auch rentieren. Jedenfalls kann ich sagen, die haben nicht zu viel versprochen. Sie überbrückten nicht nur mein Auto, sondern erklärten mir noch ein paar Besonderheiten an Paul, zeigten mir worauf ich noch so achten kann und sollte und schwups war alles wieder gut. Ich lud die Batterie dann noch komplett auf, in einer Autowerkstatt und bin nun wieder vollends einsatzbereit. Naja und was soll ich sagen, nochmal werde ich dieses Licht bestimmt nicht vergessen. Außerdem passierte das nur, weil mein Auto kein warnendes Piep-Geräusch von sich gibt, wenn ich den Motor abstelle, aber das Licht noch läuft. Aber genug der Ausreden. Selbst eingebrockt und selber wieder ausgelöffelt.
Das gilt übrigens noch für ein anders Thema. Wir hatten ein Mädelsabend und tratschten so über die typischen Mädchenthemen. Dabei kamen wir auch auf das Thema Waxing. Auf deutsch auch liebevoll Heißwachsbehandlungen genannt. Ich persönlich bin auf diesem Gebiet recht unerfahren und sah auch den Sinn nicht, sich alle paar Wochen dermaßen malträtieren und quälen zu lassen. Aber wie das nun so ist im Leben, manchmal nimmt man den Mund zu voll und manchmal muss man einfach mal was riskieren. So fand ich mich am nächsten Tag in einem dieser niedlichen, vertrauenserweckenden Beauty-Studios wieder, die hier an jeder Ecke aus dem Boden sprießen und machte mir meinen ersten Waxing Termin meines Lebens. (Mir war nicht bewusst, dass es so viele unterschiedliche Methoden, Style und Möglichkeiten gibt, aber nun ja, man lernt ja nie aus.) Ich war ein wenig aufgeregt und es half auch nicht sonderlich, dass meine liebenswerte Mitbewohnerin mir Tipps gab wie „Nimm ein paar Schmerztablette vorher“, „Kauf dir auf jeden Fall die Creme, die deine Haut betäubt“, „Keine Angst, es wird nach ein paar Sessions weniger schmerzhaft“, „Danach wirst du dich gut fühlen“… und und und.
Vor der Session |
Ich ging also mit recht schlotternden Knien zu diesem Termin. Und was soll ich sagen. Ja verflucht es tut weh. Haare, die mit Hilfe von heißem Wachs, mitsamt der Wurzel aus deinem Körper gerupft werden. Zum Teufel nochmal, es ist wirklich nicht gerade ein Spaziergang. Und das verrückte ist ja eigentlich, dass man dafür auch noch Geld bezahlt. Aber ich meistere es ohne Schmerzmittel oder betäubende Stoffe. Es war eigentlich fast wie beim Friseur (Ich quatschte mit meiner Beauty-Tante also ebenfalls über Gott und die Welt) nur eben mit mehr ziepen. Und ich muss zugeben, die Mädels hatten Recht! Es lohnt sich und ich kann es nur jedem empfehlen, das einmal auszuprobieren! Und stolz bin ich auch noch, dass ich das durchgezogen habe. Wieder eine neue Erfahrung für mich. Mal eine der etwas anderen Art, aber durchaus nennenswert. Und eins sei gewiss, ich werde es wieder tun. Danke Mädels für das gute Zureden.