Am 2. April war ein Tag der Entscheidungen. Ich wachte morgens auf und hatte trotz einer wilden Nacht keinen Kater. Das hat mich schon mal gefreut. Dann ging ich rüber ins Hostel und kündigte meinen Job. Danach suchte ich im Internet nach Flügen. Ich fand einen günstigen und buchte ihn.
Das Abflugsdatum setzte ich auf das nächstmöglichste: Den 7. April 2014. Fünf Tage Zeit alles zu planen und zu organisieren, was organisiert werden musste. Überraschungsbesuch in Deutschland. Zurück zu Familie und Freunden. Die Vorfreude nahm mir den Atem.
Mir war klar, dass es ein Überraschungsbesuch werden sollte. Deshalb informierte ich lediglich Marius, den Freund meiner Schwester und fragte ihn, ob er mich vom Bahnhof abholen könne. Ich habe ja weder Schlüssel noch Auto noch andere Dinge, die ich brauchen könnte. Und irgendwer sollte idealerweise zu Hause sein um mich reinzulassen. Zum Stillschweigen verpflichtet, willigte er ein mich vom Bahnhof in Rotenburg Wümme abzuholen. Da kam ich nämlich am Morgen des 8. Aprils an.
Ganz von Australien, einfach nach Deutschland.
Es ist verrückt, wunderbar spontan und es erfreut mich mit unglaublichem Kribbeln im ganzen Körper. Ich kann meine Familie sehen!!!!! Meine Schwester! Meine Mama und meinen Papa! Meine Großeltern! Ich kann endlich meine Großeltern sehen. Oh Gott, wie sehr ich alle vermisse wird mir erst jetzt klar, nachdem ich den Flug eingebucht habe.
Ich werde alle sehen können und eine tolle Zeit mit ihnen verbringen können. Einen Monat werde ich hier verweilen. Ich habe alles mir Mögliche mit meinen Minijobs gespart um diesen Trip umsetzten zu können. So ganz geglaubt habe ich das wohl selber nicht, aber nun ist alles gebucht. Ich werde einen Monat in Deutschland bleiben können, das Osterfest mit meiner Familie verbringen können und dann geht’s wieder ab nach Australien.
Ich freue mich so sehr alle in den Arm zu nehmen. Oh Gott und wie freue ich mich auf Quentin! Dieser Hund fehlt mir so sehr, dass es schon wehtut. Ich werde gleich wenn ich da bin einen riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiesen Spaziergang mit ihm machen.
Ich freue mich auf Maibockanstich und natürlich Maitour. Ich freue mich auf Kaffees mit Freunden, unzählige Gespräche mit meiner Mums. Lachen mit meiner Schwester und unzählige Dinge mehr. Ich freue mich einfach so unglaublich sehr.Ich weiß, dass es verrückt ist. Aber ich liebe es. UndAustralien ist zwar weit, aber immer noch auf dieser Welt. Auch wenn man da ist, ist man nicht unerreichbar.
Sehr schön geschrieben Sina . Sehen uns Donnerstag 😉 . Lg. B.M