Das ist mein Neuer!

Das ist Paul, mein nigel-nagel-neuer 17 Jahre alter Mitsubishi Magna Wagon. Ist er nicht wundervoll?! Er ist ein weißes Prachtexemplar. Ein V6 mit mächtig Dampf unter der Haube. 

Was man hier allerdings auch braucht, bei diesen ganzen Hügeln und Bergen. Außerdem muss er ja nicht nur mich, sondern auch noch unser ganzes Gepäck mit sich herumtragen. Hier der Wikipedia Auszug zu meinem Schätzchen: „Der Mitsubishi Magna ist ein PKW der oberen Mittelklasse, der von Mai 1985 bis September 2005 von der Mitsubishi Motors Australia Ltd. in Tonsley Park (Südaustralien) hergestellt wurde. Die Motoren entstanden ebenfalls in Australien im Werk Lonsdale (Südaustralien).“ Ein Kind seiner Heimat also. Der wird wohl wissen, was er hier tun muss. 

Aber nochmal zurück zu meinem Kleinen und meinen heutigen Autokauf. Ich habe ihn von einem französischen Backpacker-Pärchen bekommen. Wunderbare Menschen und ich denke, dass ich ihnen vertrauen kann. Sie hatten keine Probleme mit Paul während er in ihrem Besitz war und gaben mir eine Menge wissenswerter Tipps mit auf den Weg. Wenn ihr nun aber glaubt, ich verlasse mich in diesen Dingen nur auf mein Bauchgefühl, dann ist das nur fast richtig. Natürlich habe ich auch noch fachmännisch unter die Motorhaube geguckt, ein wenig den Kopf geschüttelt, das eine oder andere Teil angefasst und wissend vor mich hingemurmelt, was man eben so macht. Aber ein weiterer Vorteil ist, dass in Queensland der Verkäufer dem Käufer ein Sicherheitszertifikat vorlegen muss, welches besagt, dass mit dem Auto alles in Ordnung ist. Diese Absicherung habe ich also auch noch, habe mich also nicht nur auf das Wort von völlig Fremden verlassen (auch wenn sie wirklich liebenswert sind).

Des Weiteren habe ich natürlich diverse Probefahrten (unter Einsatz meines Lebens) gemacht. Ich sage dazu nur: Keep LEFT!!! Diese verrückten Menschen sitzen nicht nur auf der falschen Seite in ihrem Auto, sie fahren auch noch Links! Am verrücktesten ist es, wenn ich gegen alle meine Sinne kämpfend, falsch herum in einen Kreisel reinfahren muss. Ich habe schon 7.359-mal den Scheibenwischer anstatt den Blinker betätigt und vergesse regelmäßig, dass ich mich nicht rechts, sondern links auf der Straße einordnen muss. Aber nun gut. Das wird wohl noch. Die kennen das scheinbar. Nicht umsonst haben die hier eine Million Schilder aufgestellt, die dich auf die richtige Richtung (oder eben die Falsche) hinweisen. Auch hierzu nur der kurze Einwurf: Keep LEFT!!! Ach ja und Links vor Rechts, natürlich nicht zu vergessen. Ich habe dazu natürlich auch noch das Handicap, dass manchmal diese kleine Links-Rechts-Schwäche auftaucht. Aber macht euch keine Sorgen. Wie ihr euch sicher denken könnt, habe ich mich gut versichert…

Diese Versicherungssache ist nämlich hier auch so ein Ding. Während deine Anmeldung die Absicherung gegen Personenschäden beinhaltet, ist der Schaden an anderen Autos etc. nicht abgesichert. Das muss man natürlich erstmal wissen. Ich habe mich heute erstmal gut beraten lassen und mich dann weise entschieden. Nun bin ich gut dabei. Dann brauchte ich nur noch 82 verschiedene Dokumente zusammensammeln, eine Nummer ziehen auf der Zulassungsstelle, warten und schon konnte ich Brisbane´s Straßen unsicher machen.
Und das tollste ist, dass Paul mit kompletter Campingausstattung kam. Und wenn ich sage komplett, dann meine ich komplett: Decken, Kissen, Matratzen, Isomatte, Zelte, Surfboard, Bodyboard, Töpfe, Pfannen, Besteck, Kocher, Kanister, Tuppertöpfe, Planen, Abdeckungen, Stühle, Kühlboxen, Kühlakkus, Lampen, Taschenlampen, Ladekabel und und und… Ich habe nun wirklich alles für einen wunderbaren Road Trip. Fehlt nur noch die passende Begleitung. Aber die schwingt ihren hübschen Hintern ja Ende August in einen Flieger! Nicht wahr meine liebe Verena? Time of my Life!! 
Bis dahin genieße ich das Leben hier noch weiter in Brisbane. Lerne fahren und verbringe die Zeit mit meinem Paul!
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2 Comment

  1. […] schlafe ich nun nicht jeden Tag in Paul (auch hier betone ich nochmal, dass es sich um meinem Mitsubishi Magna Wagon handelt), sondern habe mir ein Zimmer in einem Sharehouse gemietet, in Deutschland wohl einfach nur […]

  2. […] war es dann soweit: Meine erste Nacht mit Paul (ich betone nochmals, dass es sich hierbei um meinen Mitsubishi MagnaWagon handelt). Wir suchten uns, zusammen mit Jo, ein lauschiges Plätzchen. Was in Byron gar nicht so […]

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