Der perfekte Zeitpunkt

Ich habe mich gerade in einem Blogpost von Hannes Treichl verloren, ein wunderbarer österreichischer Autor und „Andersdenker“. Er spricht in seinem Post von „Der Ausrede des richtigen Moments“:

Ich musste so lächeln, als ich diesen Eintrag verschlungen habe. Wahrscheinlich erkennt sich jeder von uns ein Stück weit darin wieder. Das Suchen nach dem perfekten Zeitpunkt. Das Warten auf Gelegenheiten. Chancen verstreichen lassen oder bewusst ignorieren. Irgendwas haben wir immer parat. Parat als Ausrede. Als Ausrede für uns selbst. Wir verstecken uns hinter Entschuldigungen und Ausflüchten und sind einfach nicht bereit den einen Schritt zu machen.
Dabei kennt das Gefühl doch fast jeder von uns. Sind wir nicht alle hin- und hergerissen zwischen Bequemlichkeit und Möglichkeiten?
Eingesperrt in einem von uns selbst kreiertem Konstrukt aus angeblichen Sicherheiten und Routinen, sind wir zu scheu etwas zu wagen. Wir warten auf jemanden der uns an die Hand nimmt, uns rettet – aus einer unglücklichen Partnerschaft, vor dem stressigen oder gähnend langweiligen Job oder vor sonstigen Unannehmlichkeiten, denen wir uns tagtäglich aussetzen.
Menschen, die sich aus diesen Komfortzonen herauswagen werden skeptisch beäugt, kritisiert und trotzdem beneidet. Doch sind es nicht am Ende diese Menschen, die neue Wege erkunden und Spuren hinterlassen?
Spuren hinterlassen…

Abendteurer. Visionäre. Weltenbummler. Optimisten. Gutmenschen. 

Ich lebe im hier und jetzt. Ich möchte genießen und mich wohlfühlen. Wertschätzen was ich habe und machen was ich möchte. Ich möchte mich selber verwirklich. Geld verdienen und es ausgeben. Ich möchte lieben und geliebt werden. Lachen und Weinen. Zufriedensein und am Abend mit einem guten Gefühl ins Bett gehen. Ich weiß, dass nicht jeder so „Extrem“ im Leben ist wie ich. Und das ist auch gut so.
Der richtige Moment ist JETZT

Aber wenn ihr euch wieder erkennt in meinen Worten, dann haltet einfach einmal inne.

Es lohnt sich was zu riskieren. Einfach einmal auszubrechen. Sei es nur für ein paar Minuten am Tag. Mir ist schon klar, dass es Verbindlichkeiten und Verpflichtungen gibt, denen wir nicht so leicht entkommen können oder wollen. Doch wann habt ihr das letzte Mal was für euch getan? Seid Projekte angegangen, die schon lange in eurem Kopf umherschwirren.
Wann habt ihr euch bewusst für etwas Zeit für euch entschieden? Oder geht es euch da wie mir vor einigen Jahren, dass ihr gar nichts mehr mit dieser Zeit anfangen könntet?
Denn eins müssen wir zugeben: In unserem Inneren wissen wir doch, dass der Zeitpunkt niemals perfekt sein wird. Der einzige Moment den wir haben und gestalten können, IST JETZT!
Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt, noch können wir die Vergangenheit verändern. Doch können wir den Moment gestalten. Jederzeit aufs Neue.
Aber wir müssen anfangen uns zu bewegen, um Spuren zu hinterlassen..
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2 Comment

  1. Bettina says: Antworten

    Da stimme ich voll und ganz zu!! Ich lese zur Zeit auch sehr viel von Andersdenkern und fühle mich sehr wohl bei Ihnen. X ausbrechen aus der Komfizone um zu wachsen und zu sehen was noch alles möglich ist. … Warum nicht? 😉

  2. Liebe Sina,

    unter meinen Beitrag hast du geschrieben: Ich finde das toll! Auf zu neuen Ufern. Lass uns Spielen! – Ich mag dieses Ping Pong Spiel aufeinander aufbauender Gedanken und danke dir für diesen schönen Beitrag.

    Du schreibst über das Verlassen der Komfortzone… genauso ist es. Am besten gleich auch noch die Sicherheitszone mit hinter uns lassen, denn diese ist ohnehin nur reine Illusion; weil Sicherheit immer mit dem Verzicht auf Freiheit verbunden ist, aber da wären wir schon wieder beim nächsten Thema.

    Ich freue mich auf viele weitere schöne Beiträge!

    HERZlichst, Hannes

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