Haarige Angelegenheiten

In Australien erlebt man unglaublich viele und spannende Dinge, man kann die schönsten Naturschauspiele sehen und die faszinierendsten Tiere treffen. Allerdings muss man sich nebenbei auch um andere Sachen kümmern. Um relativ alltägliche Dinge, wie zum Beispiel seine Haarfrisur. 

Ich war nun seit knapp drei Monaten nicht mehr beim Friseur und das viele baden und die Sonne ist auch nicht gerade förderlich für meine Haare. (Mein Gott, dass klingt so nach Luxusproblemen, dass sogar ich beim Schreiben schon lachen muss.) Um beim Thema zu bleiben, ich überlege schon seit längerem hier zum Friseur zu gehen. Leider ist das allerdings, wie auch alles andere, unglaublich teuer. Nachdem aber meine Haarspitzen angefangen haben, sich ständig zu winzigen kleinen, kunstvoll verflochtenen Vogelnestern zusammen zu raufen, habe ich mir einen Termin geben lassen. 

Ich saß heute also für eine Stunde auf diesem Friseurstuhl Ich bekam eine Kopfmassage die wundervoll war und dann begann meine Friseurin in mühevoller Kleinarbeit, so wirkte es jedenfalls auf mich, meine Spitzen zu schneiden. Für alle die es nicht wissen, zum Friseur zu gehen ist für mich seit meiner Prinz Eisenherz-Erfahrung (siehe hier) immer noch ein unglaublicher Graus!!! Und dann noch in einem fremden Land auf einer fremden Sprache zu diskutieren, was ich nun letztendlich will, macht es nicht besser…

Ich versuchte mich also zu entspannen und den Haarschnitt zu genießen. Sie schnippelte also wirklich sehr liebevoll alles ab und föhnte dann eine endlose Weile meine Haare zu einem wahren Kunstwerk. Alle die schon einmal beim Friseur gewesen sind wissen, dass diese Kunstwerke nur sehr kurzweilig sind… Sie schmierte mir zuletzt noch allerlei Zeug in die Haare. Ihr wisst schon, dieses Wunderzeug für nur 70 Dollar/Euro das die Haare schützt, pflegt und unsterblich macht und natürlich im Friseursalon zu erwerben ist. Anschließend ging es an die Kasse.

Ihr wisst ja, ich bin ein Backpacker und normalerweise versuchen wir mit allerlei kreativen Überlebensmanövern unser Geld beisammen zu halten. Doch Ausnahmen wie Friseurbesuche müssen drin sein, ich bin immerhin auch ein Mädchen. Jedenfalls durfte ich für den Spaß 52 Dollar zahlen. Ohne Farbe. Nur Waschen, Schneiden und Legen. Das ist ein stolzer Preis wie ich finde und macht die Berufswahl hier doch deutlich interessanter.

Aber nun seid ihr bestimmt schon gespannt. Hier mein Ergebnis. Natürlich mit Vorher & Nachher Fotos!

(Gerade habe ich den Preis von 52 Dollar mal in den Währungsrechner eingegeben und raus kamen 35 Euro, dann geht das ja doch noch. Dann habe ich nichts gesagt. Das ist ja schon fast ein Schnäppchen mit dieser unglaublichen Kopfmassage… ) Falls nun Jemand denkt, dass da nun nicht wirklich der größte Unterschied zwischen den beiden Bildern ist, der hat keine Ahnung. Friseurbesuche muss man ja auch nicht unbedingt sehen, man soll sie spüren… (und das tue ich vor allem in der Geldbörse…).

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