Scharf, schärfer, Chilis. – Farmarbeit die Zweite.

Nachdem ich meinen Farmgau überwunden habe und mich einige Tage bei lieben Freunden in Hervey Bay und in Brisbane erholen konnte, habe ich eine neue Anzeige bei Gumtree aufgegeben. Pia und ich trennten uns, da sie gerne in ein Working Hostel 400 Kilometer neben Melbourne wollte und ich ehrlich gesagt keine Ambitionen habe, in solch ein Hostel zu gehen. Die Behandlung ist hier nämlich meistens auch kein Zuckerschlecken.

Ich erhielt ein paar interessante Angebote auf meine Anzeige und unter anderem rief mich auch der Arne an. Arne unterhält zwei Gewächshäuser in der Nähe von Noosa und baut Chillis, Tomaten und Kräuter an. Er kommt ursprünglich aus Deutschland und ist nun schon seit 13 Jahren in Australien. Er bot mir an, dass ich meine Farmarbeit bei ihm ableisten könne, als Wwoofing. Ich willigte ein ihn kennenzulernen und düste nach Noosa. Ein wunderschöner Fleck mit einem langen Fluss, direkt am Ozean.

Region Noosa

 

Der Fluss direkt vor meine Haustür

 

Der Mainbeach, 2 km entfernt

Arne war mir gleich auf Anhieb sympathisch. Er wohnt direkt in Noosaville am Fluss und sein Apartment bietet Platz für uns beide. So willigte ich ein, für ihn zu arbeiten. Zwar verdiene ich hier nichts, aber ich habe einen entspannten, netten Menschen um mich herum und ich fühle mich wohl. Außerdem kann ich meine freien Nachmittage am Strand verbringen oder die Gegend hier unsicher machen. Für nächstes Jahr möchte ich dann gerne noch einen anderen Job finden, für zwei oder drei Abende die Woche, einen bezahlten Job. Denn trotz aller Entspannung und australischer Mentalität, ist etwas Geld durchaus praktisch und notwendig. Und Zeit dazu habe ich allemal. Wir arbeiten meistens von 5-11 Uhr oder noch früher. Dann hat man den ganzen Nachmittag frei und für sich Zeit. Auch mal schön.

So fand ich mein Weihnachtsgeschenk 😀

 

Mein Zimmer

 Gerade bin ich von einem wundervollen Christmas Wochenende aus Brisbane wiedergekommen. Arne ist heute auf einen Campingtrip gefahren, sein erster Urlaub seit Monaten und hat mir die Verantwortung überlassen. Finde ich klasse, so weiß ich, dass er meine Arbeit schätzt und ich kann mir meine Tage komplett alleine einteilen. Wundervoll. Und auch die Farmarbeit kann ich
genießen. Ist irgendwie entspannend.

Yoga am Flussufer

 

Cocktail Time muss auch mal sein

 

Noosa am 24. Dezember

Am Ende wird also doch alles gut. Nur eines muss ich noch lernen, nicht so viele von diesen tollen bunten Chillis ins Essen zu knallen… Sie sehen zwar lecker aus, aber sind verdammt scharf…

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