Auf den Spuren des Crocodile Hunters

Ich war heute im „Australia Zoo – Home oft the CrocodileHunter“. Das ist der Zoo von diesem Krokodil Heini „Steve Irwin“, der seine eigene Dokushow im Fernsehen hatte und darin regelmäßig mit allen möglichen großen und gefährlichen Tieren kämpfte, vorzugsweise Krokodile. Manchmal waren auch seine Frau Teri und seine damals noch sehr kleinen Kinder Bindi und Robert mit dabei und wurstelten um die Krokos herum. Ziemlich bekannt. Bis er 2006 bei Dreharbeiten – wider Erwarten nicht von einem Krokodil, sondern von einem Stachelrochen – getötet wurde. Nun führen seine Frau und seine beiden Kinder den Zoo weiter. Ich weiß, dass er das Aushängeschild dieses Zoos ist, aber ich finde es schon ein wenig unheimlich, dass wirklich jeder Meter in diesem Zoo mit Bildern, Pappaufstellern, Postern oder ähnliches von ihm zugepflastert ist. Man kann sich sogar mit diesen Aufstellern fotografieren lassen oder seinen eigenen Körper in ein Foto von ihm montieren lassen. Dann sieht es so aus, als stehe man neben ihm. Aber nun gut. In diesem Zoo war ich heute jedenfalls.

Und es war ganz wunderbar. Endlich habe ich ganz viele typische Tiere Australiens von nahem sehen können. Durch die Touren und Shows konnte ich sogar noch eine ganze Menge lernen. Ich versuche hier mal ein wenig Wissen und Erfahrung zu vermitteln… 🙂

Die Koalabären zum Beispiel schlafen 18-20 Stunden am Tag. Den Rest fressen sie. Was ein Leben. Sie sehen dabei zudem ziemlich witzig aus, wie sie da so rumhängen.

 

Ich konnte sogar ein wunderbares, niedliches, knuddeliges Koalabärenjunges beobachten. Als mir die Pflegerin dann aber sagte, dass die Kleinen am Anfang die Ausscheidungen ihrer Mama (auch liebevoll „Poo“ genannt) essen, fand ich den Kleinen irgendwie nur noch halb so niedlich. Das müssen sie übrigens tun, ansonsten fehlen ihnen wichtige Bakterien, mit deren Hilfe sie das Eukalyptus verarbeiten können.

Die Känguru-Gehege sind fantastisch. Man kann kreuz und quer darin herumlaufen und mit den Kängurus umhertollen. So dachte ich jedenfalls. Tatsache ist aber, dass diese Tiere ja nicht doof sind und vorzugsweise erstmal zu den Menschen mit Futter rennen. Den Rest der Zeit liegen sie teilnahmslos herum und spielen flauschige Fotomodelle. Ich habe das gleich mal geübt und mich nach anfänglicher Zurückhaltung, dann doch auch näher herangetraut.

Und dann sind da diese Wombats. Die müsst ihr sehen. Sie sehen aus wie zottelige etwa Kniehohe Tonnen mit vier Beinen dran. Sie wuseln umher und schnuffeln alles an. Das witzigste ist, dass sie plötzlich einfach umfallen und wie tot liegen bleiben. Dann schlafen sie. Ich hoffe sehr, dass ich diese possierlichen Tierchen auch noch in freier Wildbahn treffe.

Im ganzen Zoo rennen kleine Dragons herum. Man muss aufpassen, dass man nicht ausversehen auf einen drauftritt. Am schönsten ist es mit anzuschauen, was manche Menschen doch für eine Angst vor diesen Exen haben.

Ich könnte jedes der heutigen Tiere beschreiben, aber ich lass das mal bleiben jetzt. Ich kann nur sagen, dass ich noch nie so einen wunderbaren Zoo gesehen habe. Die ganze Umgebung ist zauberschön und vogelwild. Einfach Natur Pur. Schade nur, dass die KNAXianer hier keine Fahrt hin machen können… In diesem Sinne! Einen wunderbaren Tag!

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